Interkulturelle, vorurteilsbewusste Erziehung im VAK
•
Interkulturelle,
vorurteilsbewusste
Erziehung
ist
ein
Arbeitsprinzip,
eine
Grundhaltung
anderen
Menschen
gegenüber.
Sie
ist
Erziehung
zur
Reflexion
über
sich
und
andere
und
bedeutet
die
Relativierung
des
eigenen Standpunktes durch das Kennenlernen anderer Sichtweisen.
•
Interkulturelle,
vorurteilsbewusste
Erziehung
im
VAK
e.V.
bedeutet,
dass
wir
den
Familienkulturen
und
Sprachen
aller
Kinder
mit
Wertschätzung
und
Respekt
begegnen
und
Stellung
beziehen
gegen
Ungerechtigkeit
und Diskriminierung.
Gesellschaftliche
Stereotypisierungen
und
Vorurteile
beeinflussen
Kinder
in
ihrem
Selbstbild
und
in
Haltungen
gegenüber
anderen.
Kinder
nehmen
Unterschiede
sehr
früh
wahr
und
entwickeln
bewertende
Kategorien.
Wir
Erwachsene
geben
unsere
Werte
und
Haltungen
unterschiedlichen
Menschen
und
Dingen
gegenüber
an
die
Kinder
weiter,
uns
dessen
jederzeit
bewusst
zu
sein,
darüber
mit
Kolleg*innen
im
Gespräch
zu
bleiben
und
unsere
Haltungen
und
Meinungen
zu
überprüfen,
ist unsere Aufgabe.
In
der
interkulturellen,
vorurteilsbewussten
Arbeit
mit
kleinen
Kindern
geht
es
uns
in
erster
Linie
darum,
die
Kinder
in
ihrer
Ich
-
Identität
und
in
ihrer
Bezugsgruppen-
Identität
zu
stärken.
Jedes
Kind
muss
sich
in
der
Kita
wiedererkennen
können
und
die
Erfahrung
machen,
dass
seine
primäre
Bezugsgruppe,
seine
Familie,
in
der
Kita
willkommen
ist
und
geschätzt wird.
Wie
sieht
die
interkulturelle,
vorurteilsbewusste
Erziehung
in
der
Praxis
aus?
Arbeit mit persona dolls
Wir
geben
den
Kindern
vielfältige
und
anregende
Möglichkeiten,
mit
Menschen
in
Kontakt
zu
kommen,
die
anders
aussehen,
sich
anders
verhalten,
anders
sprechen,
andere
Erfahrungen
haben
als
sie
selbst.
Um
mit
den
Kindern
über
Vorurteile
und
Diskriminierungen
ins
Gespräch
zu
kommen,
arbeiten
wir
mit
persona
dolls
(große
Puppen).
Mit
Hilfe
dieser
Puppen,
die
die
Kindergruppen
regelmäßig
besuchen,
diskutieren
die
Kinder
und
überlegen
gemeinsam,
was
man
gegen
Vorurteile und Diskriminierungen machen kann.
Raumgestaltung
Die
Räume
in
der
Kita
gestalten
wir
mir
mit
Gebrauchsgegenständen,
Bildern,
Stoffen
so,
dass
sie
die
Vielfalt
der
Kulturen,
die
die
Kinder
mitbringen,
widerspiegeln.
Jedes
Kind
kann
etwas
entdecken,
was
ihm
von
zu
Hause
vertraut
ist.
Jede
Gruppe
hat
ihre
Familienwand.
Hier
werden
auf
Collagen
Fotos
von
Familienmitgliedern
aller
Kinder
dargestellt.
Die
Vielfalt
und
die
Unterschiedlichkeit
der
Familien
werden
dadurch dokumentiert und den Kindern nahegebracht.
Die Arbeit mit Büchern
Heute
gibt
es
eine
Bandbreite
von
Medien,
die
Tag
für
Tag
das
Lesen
und
Vorlesen
in
den
Hintergrund
drängen,
daher
ist
es
uns
besonders
wichtig,
den
Kindern
Bücher
nahezubringen
und
bei
ihnen
die
Freude
am
Umgang
mit Büchern zu wecken.
In
allen
Gruppen
gibt
es
gemütliche
Leseecken
und
frei
zugängliche
Bücherkisten.
Einmal
in
der
Woche
kommen
ehrenamtliche
Vorleser*innen
in die Kitas und lesen den Kindern vor.
Wir
suchen
unsere
Bilderbücher
sorgfältig
aus
und
achten
darauf,
dass
sie
in
den
verschiedenen
Sprachen
der
Kinder
vorhanden
sind,
dass
sie
Menschen
unterschiedlicher
Herkunft,
Lebensweisen
und
unterschiedlichen
Aussehens
gleichberechtigt
darstellen,
dass
sie
Fähigkeiten
aufgrund
kultureller
Unterschiede
anerkennen
und
positiv
beschreiben,
dass
sie
positive
Identifikationsmöglichkeiten
für
alle
Kinder
in
unserer
multikulturellen Realität bieten.